Bewerbungsschreiben: Wieso es sinnvoll ist, allgemeine Anschreiben zu verwenden

 

Das Motivationsschreiben - der meist gefürchtete Teil einer Bewerbung

Anschreiben und Bewerbung gehören einfach zusamen.

Bewerbungsschreiben Statt one fits all lieber einfach geil.jpg

Da ich ja auch Durchführungskonzepte für Bildungsträger erstelle, die an Ausschreibungen für Aktivierungs- und Integrationsmassnahmen teilnehmen, weiß ich: Die Agentur für Arbeit und die Jobcenter erwarten gern mal, dass jeder Teilnehmer die Maßnahme mit einem allgemeinen Bewerbungsanschreiben verlässt.

Nur: Wie sinnvoll ist es, allgemeine Anschreiben zu verwenden?

Ganz ehrlich?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung!

 

Allgemeines Bewerbungsschreiben: Achtung, jetzt wird’s gruselig!

Lassen Sie uns einen Blick auf solch ein allgemeines Bewerbungsschreiben werfen:

Sehr geehrte Damen und Herren,

hiermit möchte ich mich um einen Arbeitsplatz als (Berufsbezeichnung) in Ihrem Betrieb in (Ort) bewerben.

Da ich ein offener, teamfähiger Mensch bin, der auch in stressigen Situationen gelassen bleiben kann würde ich gerne als (Berufsbezeichnung) arbeiten.

Dieser Job wäre die Chance für mich, meine Einsatzbereitschaft, Lernfähigkeit und meine Qualitäten im Umgang mit Menschen unter Beweis zu stellen.

Ich hoffe diese Bewerbung konnte eine Grundlage für ein persönliches Gespräch schaffen.

Mit freundlichen Grüßen

(Vorname Name)

 

Na, noch wach?

Ehrlich, würden Sie so jemanden kennenlernen wollen?

Ja, ich weiß, Fachkräftemangel und so… Viele Arbeitgeber müssen nehmen, was oder wer kommt. Und nicht jedem ist das Schreiben gegeben.

Mich jedenfalls würde so ein Motivationsschreiben nicht hinterm Ofen vorlocken.

 

Spezifisches Bewerbungsschreiben: Ihre Chance zur Selbstdarstellung

Ganz anders wirkt dieser Bewerber mit seinem spezifischen Anschreiben :

Sehr geehrter Herr Müller,

unsere Telefonat hat mich bestärkt: Mein Kindheitstraum, als Lokführer Menschen durch unser wunderschönes Baden-Württemberg zu fahren, könnte jetzt endlich wahr werden!

Schon als kleiner Bub stand ich sehnsüchtig am Bahnhof und schaute mir mit akribischer Neugier die Loktypen an. Besonders die Baureihe E10/110 hatte es mir angetan! Als ich im Schulpraktikum dann im Stellwerk hospitierte, war es vollends um mich geschehen: Ich wurde Bahnbetriebsschlosser, erwarb zwei Jahre nach der Ausbildung die Qualifizierung zum Werkmeister Signaltechnik und übernahm Führungsverantwortung für ein Dutzend Signalmechaniker. Doch so gern ich auch Menschen führe – mein Traum ist der Führerstand!

Bei aller Begeisterung: Als ruhiger, besonnener Mann Mitte 40 bin ich souverän und gelassen im Umgang mit technischen und persönlichen Herausforderungen. Der Arbeitsplatz Lokstand ist mir durch zahlreiche Führerstandsmitfahrten bei Bahnen in aller Welt vertraut und fühlt sich wie meine zweite Heimat an. Frühere Arbeitgeber bescheinigen mir absolute Zuverlässigkeit, eine hohe Serviceorientierung und ein ausgeprägtes Pflichtbewusstsein. Beste Voraussetzungen also, um die DB mit meinem Beitrag jeden Tag etwas pünktlicher zu machen!

Da ich mich in ungekündigter Festanstellung befinde, ist der Heilbronner Qualifizierungslehrgang mit Beginn am 1. Juni 2019 für mich der nächstmögliche.

Über eine Einladung zum weiteren Kennenlernen freue ich mich sehr. Mit mir gewinnen Sie einen überzeugten „Bahner“, der findet, dass Zugfahren noch immer nicht nur die umweltfreundlichste, sondern auch die schönste Art zu reisen ist.

Freundliche Grüße

Harald Meister

PS: Gäbe es ein bedingungsloses Grundeinkommen – ich würde Personenzüge steuern!

 

Allgemeines Bewerbungsschreiben oder spezifisches Bewerbungsanschreiben: Was ist besser?

Hand aufs Herz – wen von beiden würden Sie einladen?

Na also!

So, und wie kommen Sie jetzt an solch ein Bewerbungsschreiben?

  1. Klarheit verschaffen über Ihre beruflichen Ziele und Wünsche

  2. Klarheit verschaffen über Wunschbranche, Zielunternehmen und Traumstelle

  3. Klarheit verschaffen über Ihre beste Art zu schreiben

  4. MUT! Machen und tun!

 

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