Coachingimpuls: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold - vom Reden und Zuhören im Coaching

Reden ist Silber, Schweigen ist…

Erfordert jedes Reden eine Antwort? Braucht jedes Schweigen eine Reaktion?

Neulich las ich dies in einem Roman:

„Sein Gerede hatte mich in Schweigen gehüllt, ich weiß nicht, warum. Es war eben doch nicht das offene, unbeschwerte, frohe Gerede meines Vaters. Ich wollte ihm zuhören, ihm aber jetzt nicht antworten. Diese eigenartige Verantwortung, die wir anderen gegenüber verspüren, wenn sie reden: ihnen den Trost einer Antwort zu bieten. Wir armen Meschen! Außerdem hatte er mir gar keine Frage gestellt.“

Aus: „Ein verborgenes Leben“ von Sebastian Barry

… dann Gold, wenn man Blech redet

Ich erlebe oft, dass mich Menschen mit einem wahren Redeschwall übergießen. Gerade im ersten Coachingtermin ist das so. So vieles scheint sich aufgestaut zu haben, das mir die Klienten unbedingt sagen wollen. Ja, sagen müssen!

Also fangen die Menschen an zu reden. Von ihren Ängsten, Sorgen und Nöten. Den großen und kleinen Träumen und Sehnsüchten. Privat und beruflich. Oft geht es querbeet, manchmal stocken die Klienten, weil ihnen die Tränen kommen oder sie wütend werden vor lauter Frust und Ärger. Auf die Umstände, auf andere, auf sich selbst.

Sie schütten endlich einmal alles hin, was sie nervt, ärgert und traurig macht. Kotzen es mir vor die Füße (verzeihen Sie die Deutlichkeit) und vertrauen darauf, dass ich es schon auffangen werde.

Und das tue ich. Gern sogar! Sonst wäre ich kaum Coach geworden.

Schweigen, Zuhören und Fragen - die Basis für jedes Coaching

Gelingendes Coaching lebt vom guten Zuhören

Ich liebe es zuzuhören. Ich liebe es, Ihnen dadurch zu helfen, dass ich Ihre private oder berufliche Last tragen helfe. Indem ich Anteil nehme an dem, was Sie bedrückt und ängstigt und mit Ihnen Lösungen entwickle. Durch konsequent aktives Zuhören, das sich in wertschätzenden und klärenden Verständnisfragen ausdrückt. Und in mitfühlenden Äußerungen als Signal, dass ich Ihren Ausführungen folge. Inhaltlich und emotional.

Und weil Menschen oft erst dann ins Coaching kommen, wenn sie randvoll sind mit Problemen, Ängsten und Nöten, so ist es für mich eben völlig normal, mich überschütten zu lassen und einfach nur zuzuhören. Gerade wenn Klienten zu Beginn des Coaching nicht unbeschwert und froh von sich und ihren Themen sprechen.

Intensiv und aufmerksam zuzuhören heißt für mich auch, mir viele Notizen zu machen. Oft sind es dabei kleine Zitate, die ich notiere. Schlüsselwörter, die Sie verwenden, geben oft wichtige Hinweise, damit ich eine weiterführende Frage stellen kann.

Und vom guten Fragen

Ähnlich wie der Zuhörer im Zitat oben spüre auch ich dabei die Verantwortung, Ihnen als Klient und Kunde eine Perspektive, eine Aussicht auf Besserung zu bieten. Meistens gehe ich dieser Verantwortung mit der klassischen Coachinghaltung nach: Ich werde Sie durch Fragen dahin führen, eigene, erste kleine Schritt hin zu Ihrer Lösung zu finden. Denn ich bin überzeugt, dass Sie Ihre Lösungen schon in sich tragen. Ich helfe Ihnen einfach, sie ans Licht zu bringen und umzusetzen.

Auch im ersten Coaching passiert dies schon, damit Sie rasch erste Erfolge erleben und eine konkrete Entlastung erleben bei dem, was Sie umtreibt. Das ist wichtig, damit Sie dranbleiben an Ihren Zielen, denn der Schwung erster kleiner Erfolge verleiht Ihnen die sprichwörtlichen Flügel um weiterzugehen. Oder weiterzufliegen. ;-)

Wenn ich Ihnen eine Frage stellen dürfte - welche wäre das?

Vermutlich lesen Sie ja hier nicht mit, weil Sie völlig sorgenfrei durchs Leben springen. Wenn es also gerade etwas gibt, das Sie umtreibt - welche Frage von mir würde Ihnen dabei helfen, einen kleinen, ersten Schritt vorwärts zu kommen? Schreiben Sie mir oder posten Sie Ihre Frage in den kommentaren - ich antworte gern!

Meine Angebote im Life Coaching, Laufbahnberatung und Karrierecoaching

Sie haben ein privates Thema, über das Sie mir mir reden wollen?

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